DIN-Normenausschuss Materialprüfung (NMP)
DIN EN 12543-2
Zerstörungsfreie Prüfung - Charakterisierung von Brennflecken in Industrie-Röntgenanlagen für die zerstörungsfreie Prüfung - Teil 2: Radiographisches Lochkamera-Verfahren; Deutsche Fassung EN 12543-2:2008
Non-destructive testing - Characteristics of focal spots in industrial X-ray systems for use in non-destructive testing - Part 2: Pinhole camera radiographic method; German version EN 12543-2:2008
Einführungsbeitrag
Die Norm legt die Messung von Brennfleckabmessungen oberhalb 0,2 mm für Röntgenanlagen bis einschließlich 500 kV Röntgenspannung mit dem Lochkamera-Verfahren fest. Die für die Messung angewendete Spannung ist auf 200 kV beschränkt. Die Bildgüte und die Auflösung von Röntgenbildern hängen in hohem Maße von den Eigenschaften des Brennflecks ab, insbesondere von der Größe und der zweidimensionalen Intensitätsverteilung. Für die Charakterisierung der handelsüblichen Röntgenröhren (das heißt bei Werbung und beim Handel) sollten die spezifischen Maximalwerte nach Anhang A bevorzugt werden.
Die Europäische Norm EN 12543-2 wurde vom CEN/TC 138 "Zerstörungsfreie Prüfung" erarbeitet, dessen Sekretariat vom AFNOR (Frankreich) gehalten wird. Das zuständige deutsche Gremium ist der Arbeitsausschuss NA 062-08-22 AA "Durchstrahlungsprüfung und Strahlenschutz" im NMP.
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN EN 12543-2:1999-12 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) die Abschnitte 4.3, 4.4, 5.1 und 5.2 wurden geändert, um neben dem Röntgenfilm auch digitale Röntgenbilddetektoren zur Messung der Brennfleckgröße zu beschreiben; b) die Norm wurde redaktionell überarbeitet.
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Zuständiges nationales Arbeitsgremium
NA 062-11-11 AA - Industrielle Durchstrahlungsprüfung